Die SPD Wiesbaden Nord unterstützt klar die Forderung, die Pfitznerstraße umzubenennen. Damit stellt sie sich hinter die SPD-Fraktion im Ortsbeirat Nordost. Diese unterstützten in der letzten Ortsbeiratssitzung einen Antrag sich näher mit dem Thema zu befassen. Dazu äußert sich die Vorsitzende der SPD Wiesbaden-Nord Isabel Maino-Amer: „Trotz seiner musikalischen Leistungen ist Hans Pfitzner einfach keine Person die mit einer eigenen Straße geehrt werden sollte. Seine Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus nach dem Krieg, seine Freundschaft zu Hans Frank, dem Schlächter von Polen, und seine antisemitische Haltung lassen keinen anderen Schluss zu!“
Gleichzeitig befinden sich in der Pfitznerstraße unter Trägerschaft von EVIM ein Pflegeheim, sowie ein Wohnpflegehaus für Menschen mit Behinderung. Dabei äußerte der Träger dieser Häuser schon seine Unterstützung die Straße umzubenennen. „Sollte es technisch möglich sein, wäre es im Falle einer Umbenennung wichtig, dass die Stadt versucht die Ummeldungen im Pflegeheim und im Wohnpflegehaus vor Ort vorzunehmen. Wir freuen uns außerdem, dass unsere Ortsbeiratsfraktion die Absicht geäußert hat, eine Komponistin als mögliche alternative Namensgeberin vorzuschlagen. Damit würde auch die Gleichberechtigung im Straßenbild vorangebracht“, so die Vorsitzende der SPD Wiesbaden Nord.

Isabel Maino-Amer (OV-Vorsitzende des OV Nord Wiesbaden)
im Auftrag des OV Nord Wiesbaden