Mit Respekt und Anerkennung für eine großartige Teamleistung der WJW-Belegschaft reagiert die SPD-Rathausfraktion auf die aktuelle Arbeit der Wiesbadener Jugendwerkstatt und der Domäne Mechtildshausen. „Es ist klasse, dass hier einerseits durch pragmatische Arbeitsverteilung der Biolandbau und Verkauf regionaler Lebensmittel auch in Corona-Zeiten aufrecht erhalten werden kann und gleichzeitig die Auszubildenden zuhause weitere Aufgaben bekommen und sich auf ihre Prüfungen vorbereiten können“, lobt der sozialpolitische Sprecher Simon Rottloff.
Bundesweit sind alle Eingliederungsmaßnahmen, dazu zählen auch die außerbetrieblichen Ausbildungen bei der WJW, von Kommunalen Jobcentern sowie von den Arbeitsagenturen ausgesetzt worden. Auch das von Minister Kai Klose (Grüne) geführte Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat den Jobcentern empfohlen, alle Eingliederungsmaßnahmen bis mindestens 19.4. auszusetzen. Dies habe Sozialdezernent Christoph Manjura der SPD-Rathausfraktion auf Nachfrage mitgeteilt.
„Mit einem einfachen Anruf beim zuständigen Dezernenten hätten die Rathaus-Grünen diese Information auch bekommen können. Aber hier ging es offensichtlich nicht um die Sache.“ kontert Simon Rottloff die Kritik der grünen Rathausfraktion an der Geschäftsführung der WJW.
Auch wenn die Jugendlichen nicht zuhause bleiben müssten, wären diese keine Lösung für die Arbeiten in der Landwirtschaft. Die überwiegende Mehrzahl der Jugendlichen sind keine Auszubildenden im Bereich der Landwirtschaft – das ist ja gerade eines der Probleme der Wirtschaftlichkeit der Domäne Mechtildshausen.
Stattdessen sind die Allermeisten im Bereich Metallverarbeitung, Elektrotechnik oder der Schreinerei tätig. „Jugendliche in einer – noch dazu fachfremden – Ausbildungsmaßnahme sind keine Arbeitskolonne für den Biolandbau, die man im Zweifel auch gegen ihren Willen einfach mal auf die Felder schickt!“ macht Simon Rottloff deutlich.