Pressemitteilung
Großes Unverständnis herrscht auf Seiten der Wiesbadener SPD über die Verhandlungsführung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) Hessen. Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Personennahverkehr sind festgefahren, daher hat Ver.di für die nächsten Tage zu Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) des SPD Unterbezirks Wiesbaden bezieht in dieser Sache sehr deutlich Stellung für die Beschäftigten der ESWE Verkehr in Wiesbaden.
Dazu erklärt Simon Rottloff, der sozialpolitische Sprecher der SPD Fraktion in der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung: „Das Angebot der Arbeitgeber ist ein Witz. Wer unter Corona-Bedingungen von früh bis spät dafür sorgt, dass die Menschen mobil bleiben und Beschäftigte sowie Schülerinnen und Schüler befördert, hat unseren Respekt verdient und das auch in finanzieller Hinsicht. Daher finden wir die Forderungen unserer Kolleginnen und Kollegen auch gerechtfertigt.“
Aman Yoseph, der Vorsitzende der AfA Wiesbaden, ist über die Haltung der VKA empört: „Die Kolleginnen und Kollegen im Personennahverkehr waren gemeinsam mit den anderen systemrelevanten Berufen das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie haben mit ihrem Einsatz dafür gesorgt, dass das Leben während der Corona-Pandemie in Wiesbaden nicht ganz zum Erliegen kommt. Daher haben sie auch eine faire und angemessene finanzielle Anerkennung verdient und keine lächerlichen Almosen.“
Henrik Schmehl ergänzt: „Es ist nachvollziehbar, dass die Kolleginnen und Kollegen unzufrieden sind, wenn in benachbarten Bundesländern bis zu 180 Euro im Monat mehr verdient wird. Und das gilt umso mehr, wenn man auf die hohen Lebenshaltungskosten im Rhein-Main-Gebiet blickt. Die Beschäftigten haben in den vergangenen Monaten hart gearbeitet und ihren Beitrag geleistet, nun sind die Arbeitgeber an der Reihe diesen Einsatz auch zu würdigen“
Die SPD steht deshalb klar an der Seite und zur Forderung der Kolleginnen und Kollegen von ESWE Verkehr in Wiesbaden.
Material zum Herunterladen:
Foto Hendrik Schmehl | (c) Angelika Aschenbach
Foto Simon Rottloff | (c) Angelika Aschenbach
Foto Aman Yoseph | (c) Angelika Aschenbach
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