SPD begrüßt Nationale Wasserstrategie 2050

Pressemitteilung

Das Forum Klima und Umwelt des SPD-Unterbezirks Wiesbaden begrüßt das von Umweltministerin Svenja Schulze vorgestellte Konzept für eine konsequente Politik der Wasserversorgung und Nutzung und unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Wasserstrategie.

Nach mehreren heißen und trockenen Sommern ist für die kommunale Wasserpolitik klargeworden, dass Wasser ein wertvolles Gut ist und Trockenzeiten die Versorgung und die Sicherheit (s. Waldbrände) gefährden können. Die Sprecherin des Forums Klima und Umwelt, Sabine Ruwwe, weist hier auf das vom SPD-Unterbezirk beschlossene Kommunalwahl-Programm in seinem Teil Klima, Natur, Umwelt hin.

„Eine Folge des Klimawandels ist, dass Wasser in langen Dürresommern knapp werden kann. Die Entnahme von Grundwasser kann auf Dauer keine Lösung sein, da sie irreversible Schäden an der Natur anrichten kann. Auch im Hinblick auf Starkregenereignisse müssen die Kommunen handeln. Die Stadt Wiesbaden hat bereits gefährdete Bereiche identifiziert, kartiert und umgebaut und muss dies fortsetzen. Mehr Starkregen- und Hochwasserschutz wird gebraucht, das zeigen auch die Bilder vom vergangenen Wochenende. Die Rückhaltung von Wasserreserven muss geplant werden. Der Erhalt von Überflutungsräumen ist wichtig“, so die Sprecherin des Forums.

Unter anderem nennt die Wiesbadener SPD konkrete Punkte ihres Wasserkonzepts:

  • die Reaktivierung von Retentionsräumen und die dauerhafte Freihaltung von Überschwemmungsgebieten
  • die Kennzeichnung von durch Überschwemmung gefährdete Gebiete
  • die konsequente Renaturierung von Fließgewässern
  • die Entsiegelung von Flächen, damit Niederschlag besser versickern kann.

Zudem soll mit dem Einbau einer 4. Klärstufe eine bessere Wasserqualität erreicht werden und das Programm „Bäche ans Licht“ weiter umgesetzt werden.

„Viele Menschen wissen nicht: Das verfügbare Wasser in Trinkqualität für die Versorgung von Pflanzen, Tieren und Menschen wie auch für Landwirtschaft und Industrie beträgt nur einen Bruchteil der Gesamtwassermenge des Globus. Diese Süßwassermenge ist auf lange Sicht immer weniger verfügbar. Ein schonender und sparsamer Umgang mit diesem Stoff ist eine lebenswichtige politische Aufgabe. Verschwendung und Verunreinigung des Wassers darf daher nicht länger geduldet werden“, so Ruwwe.

Das geplante Programm der Nationalen Wasserstrategie hat als Ziel, bis 2050 ausreichendes und sauberes Wasser jederzeit zur Verfügung zu haben. Hierzu kann die Stadt Wiesbaden, wie die SPD betont, auch selbst mit ihrem eigenen Wasserprogramm beitragen.

Material zum Herunterladen:
Foto Sabine Ruwwe | (c) Angelika Aschenbach

Kontakt:

SPD-Unterbezirk Wiesbaden
Kirsten Haas, Geschäftsführerin
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