Pressemitteilung
Globalisierung, Demographie, Energiewende, Digitalisierung und Transformation – Die Dynamik all dieser Themen hat in den vergangenen Jahren immens an Fahrt gewonnen und wird enorme Auswirkungen auf die Beschäftigung und Unternehmen haben. Zuletzt stellte die Corona-Pandemie unsere lokalen Industriebetriebe vor zusätzliche Herausforderungen und wir befinden uns bereits mitten in der Transformation. Die Art und Weise, wie Menschen leben, arbeiten und wirtschaften, verändert sich fundamental und entsprechend unterliegen Unternehmen, Arbeitsplätze und Beschäftigungsverhältnisse einem Veränderungsprozess. Es gilt die Chancen, die diese Megatrends aufzeigen, zu nutzen und für die Region Wiesbaden zur Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der Wiesbadener SPD begrüßt den Beschluss des Ausschusses für Wirtschaft, Beschäftigung, Digitalisierung und Gesundheit zum Industriebeirat. In diesem Beschluss wird Wirtschaftsdezernent Dr. Franz aufgefordert, ähnlich dem Frankfurter Modell, dass Vertreter*innen von Industrieunternehmen, Unternehmerverbänden und Gewerkschaften, Kammern und Hochschulen als gleichberechtigte Partner*innen in einem Industriebeirat arbeiten sollen. Christian Kato, der stellvertretende Vorsitzende der AfA, appelliert an alle Akteure: „Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Stadtspitze muss sich in Kooperation mit Unternehmen, Betriebsräten, Gewerkschaften und Kammern auf die Transformation strategisch vorbereiten, um den Industriestandort Wiesbaden zukunftsfähig aufzustellen. Dafür wäre der Industriebeirat das richtige Sprachrohr, denn nur gemeinsam und vereint mit allen gesellschaftlichen Kräften können die zukünftigen Herausforderungen gemeistert werden.“
Deshalb unterstützt die AfA Wiesbaden den Antrag von SPD und Grünen, dass der Wirtschaftsdezernent Dr. Franz mit Nachdruck weitere Gespräche mit den Unternehmensvertreter*innen führen soll, um die gleichberechtigte Beteiligung von Gewerkschaften, Kammern und Hochschulen in einem Industriebeirat zu gewährleisten. „Wir verstehen die ablehnende Haltung der Industrievertreter*innen nicht, die eine gleichberechtigte Beteiligung der anderen Akteure nicht wünscht. Eventuell gab es auch Missverständnisse über die Funktion eines Beirates. Daher fordern wir, dass Dr. Franz persönlich und zeitnah weiterführende Gespräche hierzu führt,“ erläutert Kato.
Der Industriebeirat soll gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen den Industriestandort Wiesbaden stärken und eine Plattform für den fachlichen Austausch bieten.
Foto Christian Kato | (c) Angelika Aschenbach
Kontakt:
SPD-Unterbezirk Wiesbaden
Kirsten Haas, Geschäftsführerin
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