Mehr Mut in der Schulpolitik – SPD-Stadtverordnetenfraktion begrüßt den gelungenen Schulentwicklungsplan.

Einführung eines Sozialindex für mehr Bildungsgerechtigkeit, ein Modellversuch für ein längeres gemeinsames Lernen und die Oberstufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule in Kostheim. Auch die Bodelschwingh-Schule bleibt in der bisherigen Form erhalten – so lauten die großen Themen des Schulentwicklungsplans 2022-2026, der in der gestrigen Sitzung des Schulausschusses beschlossen wurde. Die SPD-Stadtverordnetenfraktion begrüßt daher den neuen Schulentwicklungsplan als gelungenes Beispiel für mehr Mut in der Schulpolitik. „Das gilt sowohl für die Ergebnisse als auch das Beteiligungsverfahren“, so Tom Schwarze, der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion.

 

„Inhaltlich gehen wir neue Wege: Mit einem gemeinsamen Schulcampus für die neue Grundschule und IGS in Bierstadt kommen wir einem längeren gemeinsamen Lernen schon deutlich näher. Und in AKK sehen wir eine neue Oberstufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule vor, die auch von den Schülerinnen und Schülern des neuen Sekundstufe I-Gymnasiums in Kastel besucht werden kann – letzteres wurde auch von den betroffenen Ortsbeiräten Kastel und Kostheim mit großer Unterstützung begrüßt.“

Besonders wichtig ist der SPD-Fraktion der Einstieg in einen Sozialindex an Schulen. „Für uns ist das ein wichtiger Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit! Die Schulen mit den größten Herausforderungen brauchen mehr Unterstützung etwa in Form von zusätzlichen Mitteln und Personal  bei der Schulsozialarbeit,“ so Schwarze weiter.

 

Der Fraktionsvorsitzende Hendrik Schmehl betont neben den inhaltlichen Erfolgen auch das neue Verfahren zur Aufstellung des Schulentwicklungsplans. „Auch hier sind wir neue Wege gegangen, indem wir eine frühzeitige Beteiligung von Schulgemeinden, Eltern und Schülerinnen und Schülern sowie bildungsinteressierten Gruppen und Einzelpersonen ermöglicht haben.“ Zu deren Vorschlägen hat die Verwaltung dann wie in einem Beteiligungsverfahren zu Bebauungsplänen Stellung genommen und gute Ideen auch mit einfließen lassen. Das sorgt für eine hohe Akzeptanz des neuen Schulentwicklungsplans.

 

„Dieses neue Verfahren wurde im Ausschuss nun von allen Fraktionen gelobt – das freut uns als SPD-Fraktion sehr, denn als wir es vor fünf Jahren in einem gemeinsamen Antrag von SPD, Grünen und FDP beauftragt haben, gab es dagegen noch politischen Widerstand. Gut, dass sich das nun geändert hat,“ betont Schmehl abschließend.