In der gestrigen Stadtverordnetenversammlung vor der parlamentarischen Sommerpause wurde über die Ausführungsvorlage für den Bau des Sportparks Rheinhöhe beraten. Die Vorlage war auf Antrag der SPD-Rathausfraktion auf die Tagesordnung I gesetzt worden. „Uns ist das Projekt zu wichtig, als dass wir es einfach ohne große Aussprache gemeinsam mit den anderen Magistrats-vorlagen beschließen können“, so Michael David sportpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion. Außerdem habe es bei der Vorstellung der Entwürfe in den Ausschüssen kritische Stimmen und Enthaltungen von einstigen Befürwortern des Projektes gegeben. So verweigerte die CDU im Ausschuss für Ehrenamt, Bürgerbeteiligung und Sport dem Sportpark die Zustimmung. „Das hat uns sehr überrascht und wäre den Schwimm- und Eissportvereine, welche im Sportpark ihre neue Heimat und Wettkampfstätte finden sollen, nicht zu vermitteln gewesen“, so David.
Klares Bekenntnis zum Projekt gefordert
Die SPD beantragte zu der Vorlage auch deshalb eine namentliche Abstimmung. „Wir wollen, dass alle Wiesbadener*innen nachlesen können, wer für das Projekt gestimmt hat und wer dem seine Zustimmung verweigert hat“, so Hendrik Schmehl Fraktionsvorsitzender der Rathausfraktion. Am Ende gab es eine breite Zustimmung über die Grenzen des progressiven Bündnisses aus Grünen, SPD, Linke und Volt hinaus. „Gut, dass die CDU es sich nochmal überlegt hat und in der Stadtverordneten-versammlung dem Sportpark Rheinhöhe nun doch noch zugestimmt hat. Besser wäre es gewesen, so wie die SPD von Anfang an keinerlei Zweifel an der Zustimmung zu diesen sportpolitischem Leuchtturm aufkommen zu lassen“, so Schmehl weiter. „Wir sehen in der breiten Zustimmung zur Ausführungsvorlage des Sportparks ein wichtiges Zeichen für die im Planungsprozess beteiligten Vereine, dass ihre Arbeit von den Fraktionen wergeschätzt wird. Jetzt gilt es zügig die Planungen zu vollenden und mit dem Bau zu beginnen – wer weiß, wie lange das alte Freizeitbad in der Mainzer Straße noch durchhält.“