Die SPD-Fraktion im Wiesbadener Rathaus hat in der vergangenen Woche eine viertägige Reise in die polnische Partnerstadt Breslau unternommen. “Ziel des Besuchs war es, die Beziehungen zwischen den beiden Städten zu vertiefen und neue Impulse für die Zusammenarbeit zu setzen. Auch wenn manche Themen sehr unterschiedlich bewertet werden, so gibt es doch viel mehr Aspekte, die wir gemeinsam haben, als dass sie uns trennen würden”, erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Hendrik Schmehl.
Neben der inhaltlichen, auf mehrere Fraktionssitzungen verteilten Arbeit stand bei Ankunft eine Stadtführung durch den historischen Kern auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten dabei die Altstadt und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Brückenstadt Breslau kennenlernen.
Am zweiten Tag besuchte die Delegation die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, um an diesem historischen Ort der Erinnerung und des Gedenkens Respekt zu zollen. “Der Besuch hat uns alle tief bewegt, da er uns unmittelbar mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte konfrontiert hat. Diese Erfahrung hat uns daran erinnert, wie wichtig es ist, dass wir uns tagtäglich gemeinsam für den Schutz der Menschenrechte, den stetigen und nachhaltigen Kampf gegen Antisemitismus und den erstarkenden Rechtsextremismus einsetzen. ”, erläutert Dr. Schmehl.
Am darauffolgenden Vormittag wurden die Wiesbadener Genossinnen und Genossen von Vertretern der Stadt Breslau freundlich begrüßt. Beim Empfang, gefolgt von einer ausführlichen Präsentation über die derzeitige Lage und Entwicklung der polnischen Metropolregion, konnten wir uns über die aktuellen Entwicklungen informieren, austauschen sowie neue Ideen für die weitere Zusammenarbeit entwickeln. “Es ist schon beeindruckend zu sehen, dass Breslau, mit rund 600.000 Einwohnern, nach dem verbrecherischen Überfall Russlands auf die Ukraine rund 200.000 Flüchtende aufgenommen und untergebracht hat. Diese enorme Hilfsbereitschaft der Menschen verdient unsere höchste Anerkennung”, so der SPD-Fraktionsvorsitzende weiter.
Insgesamt war der Besuch in Breslau ein wichtiger Schritt, um die Partnerschaft zwischen Wiesbaden und Breslau, die vom Wiesbadener Alt-OB Achim Exner (SPD) bereits 1987 initiiert wurde, zu stärken und neue Impulse für die Zusammenarbeit zu setzen. „Unser Besuch in Breslau war eine inspirierende Erfahrung. Wir haben nicht nur die Geschichte und Kultur der Stadt näher kennengelernt, sondern auch wertvolle Einblicke in die politischen, wirtschaftlichen, klimapolitischen und sozialen Herausforderungen gewonnen, mit denen Breslau konfrontiert ist. Der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen unseren Städten sind von großer Bedeutung, um gemeinsame Lösungen für die Zukunft zu finden”, fasst Dr. Hendrik Schmehl die Reise abschließend zusammen. Die SPD-Fraktion im Wiesbadener Rathaus bedankt sich herzlich bei den Gastgebern in Breslau und freut sich auf weitere gemeinsame Aktivitäten in der Zukunft.