In Wiesbaden nimmt der Anteil älterer und hochbetagter Menschen weiter zu. Für uns ist es wichtig, dass selbstständiges Leben im Alter weiterhin durch verschiedenste Unterstützungen genauso ermöglicht wird. Unterstützung sollen vor allem diejenigen erhalten, die im Alter aufgrund von Erkrankungen (bspw. Demenz), Sprachbarrieren oder aber alleinstehend und auf Hilfe angewiesen sind. Aufgrund der ebenfalls steigenden Altersarmut ist es für die SPD eine wichtige kommunale Aufgabe, Konzepte zur weiteren sozialen Teilhabe an Kultur- und Freizeitangeboten für ältere Menschen – und zwar unabhängig von ihrem Geldbeutel – zu entwickeln und zu fördern.
Wir wollen:
- mehr Angebote aufsuchender Beratung schaffen, insbesondere für Menschen, die das Spektrum an Hilfsangeboten nicht kennen, z.B. ältere Menschen mit Migrationshintergrund oder Aussiedler. Wir treten für Quartiersmanager/Kümmerer im Quartier ein, auch durch die Förderung von freiwilligem/ehrenamtlichem Engagement
- gezielte Maßnahmen der Kommune, der Polizei, der Presse, des Seniorenbeirats, von Trägern der Altenarbeit usw. zur Aufklärung, Schulung und Schutz von Senioren gegen die wachsende Betrugskriminalität
- gemeinschaftliche, generationsübergreifenden Wohnformen, auch in Genossenschaften sowie Treffpunkte im öffentlichen Raum, altengerechte Fußwege mit Sitzgelegenheiten, Ampelschaltungen, die die unter Umständen eingeschränkte Schnelligkeit älterer und beeinträchtigter Fußgänger berücksichtigen
- leistungsfähige öffentliche und private Betreuungs- und Versorgungsangebote fördern, beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Prävention sowie altersgerechte Bewegungsformen
- die offene Altenarbeit in allen Stadtteilen mit hohen Bedarfslagen konsequent weiterentwickeln, so dass Menschen im Alter auch mit wenig Geld gut leben können. Die freien Träger der Alten- und Seniorenarbeit finanziell absichern und zudem Programme der kommunalen Altenarbeit, wie das Programm 55+, die Treffpunkte aktiv, Seniorentreffs, Ausflüge, Mittagstische, Freizeit- und Kulturprogramme und weitere langfristig sichern
- ausreichende Kapazitäten von Pflegeplätzen schaffen, möglichst wohnortnah mit Quartiersbezug. Gleichzeitig aber auch die Weiterentwicklung einer guten ambulanten Versorgung und der Tagespflegeangebote